Woche 37, 38 und 39
ODER auch von Korrekturen und Unterricht zu ersten Abschiedsfeiern
Das hat man davon, wenn man so lange nicht schreibt, da weiß man gar nicht mehr recht, wo man anfangen soll … dafür war ich aber fleißig und hab euch zwei wirklich intensive Einblicke in meine Welt geben können :-)) … aber zurück zum „richtigen“ Geschäft und da kann ich euch wahrlich viel berichten!!! Denn die Ereignisse scheinen sich gerade zu überschlagen und so „hetze“ ich von Kursabschlüssen zu Abschiedsfeiern und von Prüfungen und letzten Sightseeing – Ausflügen. Klingt stressig und das ist es auch, nur gut, dass langsam auch endlich mal wieder so etwas wie Freizeitstress einsetzt :-)).
Los geht’s also …
… mit dem ersten Wochenende nach meiner Reise nach Kansas City, das am Freitag (11. April) gleich mit einer guten Sache begonnen hat. Denn als Team German Studies haben wir bei einer Emory Fundraising-Veranstaltung teilgenommen, wo es darum ging, gegen stark gegen Krebs und für die Forschung aufzutreten. Geheißen hat das Ganze Relay for Life – also eine Art Staffelgehen auf einem Sportplatz – mit dem Ziel, 12 Stunden (von 17.00 – 5.00) ohne Pause in Bewegung zu sein.
http://www.relayforlife.org/index
Und so waren Abby und ich insgesamt 2,5 Stunden unterwegs – leider und um ehrlich zu sein, ganz anders als erwartet, fast alleine … Wirklich schade!!!
Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstag (12. April) dann mit dem Emory Ted Talk weiter, einer Reihe von kurzen Vorträgen unterschiedlicher Emory-„Kinder“, …
http://tedxemory.org/#Speakers
… darunter zum Beispiel der ersten African American Supreme Court Justice, die ihr Jus-Studium einst an der Emory Law School abgeschlossen hat und an diesem Samstag über die Notwendigkeit einer mittlerweile vergessenen Kompromissbereitschaft in der heutigen Gesellschaft gesprochen hat. Und das keineswegs langweilig, denn um ihren Standpunkt zu unterstreichen hat sie und ZuhörerInnen einfach einen Ausschnitt einer hier sehr beliebten Kinderserie gezeigt. Aber seht selbst …
Ich wollte diesen Ted Talk unbedingt sehen, denn bislang kannte ich das nur aus dem Internet. Und live ist es wirklich noch viel spannender als online. Aber für euch gibt’s hier den Link – einfach durchklicken und viel Spannendes erfahren …
Nach einer anstrengenden Uniwoche kam dann auch wieder ein Wochenende … Begonnen hat alles mit einem gemütlichen Abendessen mit meiner Vorgängerin, die vor lauter Sehnsucht mal kurz vorbei geschaut hat und zwei ganz besonderen Veranstaltungen am Freitag.
Zunächst haben Abby und ich zu einem German Special Event geladen, wo ich nach einem kurzen Rückblick auf ein nachhaltiges Konversationssemester unseren Film offiziell präsentiert habe und wo wir anschließend unser Märchenbuch präsentiert und jenes Märchen, das wir beide geschrieben haben, vorgelesen haben.
Das Konversationssemester war wirklich toll und deshalb möchte ich auch euch die Highlights hier nicht vorenthalten: vom ökologischen Fußabdruck ...
... über Grundlagen der Ursachen und Folgen des Klimawandels und v.a. CO² ...
... Mülltrennung in verschiedenen Ländern ...
... und hitzigen Debatten der Nachhaltigkeit der Zeitumstellung und der Notwendigkeit von Plastiksackerln ...
... bis hin zu einer eigens für das German Department entwickelten Werbekampagne.
Den Film kennt ihr ja schon und so ging‘s im zweiten Teil um ein Märchenbuch, in welchem wir die großartigen Texte unserer StudentInnen gesammelt haben. Die wirklich beeindruckenden Leistungen wollten wir voller Stolz der ganzen Welt :-)) zeigen, denn es ist wirklich unfassbar, was sie nach nicht einmal einem ganzen Jahr Deutschunterricht schon alles können.
Und ich wünsche auch euch viel Spaß beim Lesen – und mal sehen, ob ihr drauf kommt, was es mit Namreg auf sich hat :-)) …
Am Abend war ich dann in der Druid Hills High School zur International Show eingeladen, die wirklich sehenswert war. Denn die vielen Schüler und Schülerinnen, die aus ganz vielen unterschiedlichen Teilen der Welt kommen, haben ihre Kultur geteilt. Und so war von belgischem Beatboxing über lateinamerikanischem, indischem und afrikanischem bis hin zu US-amerikanischen Gedichten alles dabei. Wirklich toll und eine unglaubliche Wertschätzung der Diversität, die DHHS auszeichnet!
Hier bin ich auch mal wieder Zeugin des amerikanischen Patriotismus geworden, denn bevor es losgehen konnte, stand der Pledge of Alliance auf dem Programm. Alle mussten sich erheben und gemeinsam wurden diese Wort gesprochen:
I pledge allegiance to the flag of the United States of America,
and to the republic for which it stands, one nation under God,
indivisible, with liberty and justice for all.

Am Samstag (19. April) konnte ich mich dann auch endlich wieder um meine (private) to-do-Liste :-) kümmern und so hab ich mich auf zum Botannical Garden gemacht. Von der mühsamen Marta-Fahrt dorthin, die insgesamt weit länger gedauert hat als mein Aufenthalt dort, brauche ich euch ja nicht mehr zu erzählen … Nach beinahe zwei Stunden war ich jedenfalls dort, leider bei wirklich schlechtem Wetter, dafür aber mit nur wenig anderen BesucherInnen.
Naja, vom Hocker hat’s mich nicht gehauen, v.a. weil ganz Atlanta im Moment ein botanischer Garten ist, aber nett wars trotzdem. Hier ein paar Eindrücke, denn leider kann ich euch, ganz einfach weil ich alles andere als eine Blumenexpertin bin, nicht wirklich viel drüber erzählen, was ich alles gesehen habe :-)).
Nachdem ich also schon auf die traditionelle Osterjause am Ostersamstag verzichten musste :-((, hab ich zumindest den Ostersonntag feiern können. Zunächst mit einer kleinen Ostereiersuche im German House, die Samantha liebenswerterweise für uns vorbereitet hat …
… und einem „familiären“ Osteressen bei Abbys Eltern.
Und da hab ich auch wieder eine echte US-Tradition kennenlernen dürfen, zumindest des sogenannten „White Trash“, wie ich mir hab sagen lassen.
Das sind Peeps und um Ostern ein wenig mehr Spaß einzuhauchen (??) gibt es Wettbewerbe ... zum Beispiel, welches Küken das andere zuerst "ersticht" - in der Mikrowelle. Einfach unglaublich :-)), aber wahr ...
Aber so verrückt ist dann wohl doch nicht, denn das habe ich grade auf Wikipedia dazu gefunden - was für ein Zufall!!
Peeps are sometimes jokingly described as "indestructible". In 1999, scientists at Emory University jokingly performed experiments on batches of Peeps to see how easily they could be dissolved, burned or otherwise disintegrated, using such agents as cigarette smoke, boiling water and liquid nitrogen. In addition to discussing whether Peeps migrate or evolve, they claimed that the eyes of the confectionery "wouldn't dissolve in anything". The site also claims that Peeps are insoluble in acetone, water, diluted sulfuric acid, and sodium hydroxide (the web site also claims that the Peeps experimental subjects sign release forms). Concentrated sulfuric acid seems to have effects similar to the expected effects of sulfuric acid on sugar.
This debate was featured in an episode of the sitcom Malcolm in the Middle ("Traffic Jam"), in which Francis, insisting the "Quacks" (as they were called) would dissolve in his stomach rather than expand, takes up the dare to eat 100 of them, doing so, but getting very sick in the process.
Am Ostermontag, der für mich heuer leider kein Feiertag war, begann dann auch schon die letzte ganze Unterrichtswoche … einfach unglaublich (immer noch!). Und diese hatte es wirklich in sich, denn nicht nur, dass Quizzes, Arbeitsblätter und Schreibaufgabe auf eine Korrektur und meine Klassen auf Unterricht warteten, nein, auch die Verabschiedung hat langsam begonnen.
Zunächst bei einem gemütlichen Abendessen bei Marianne mit den German Tutors und dem German House am Dienstag …
... und schließlich beim letzten großen German Event in diesem „Jahr“, dem jährlichen Abschiedsgrillfest.
Aber wir haben nicht nur gegrillt, ...
... sondern auch unsere Besten ausgezeichnet ...
... und die ersten harten Abschiede hinter uns gebracht.
Und natürlich hab auch ich wieder etwas Besonderes geplant, denn ich muss meinem Ruf ja treu bleiben :-)) und dafür wurde schließlich auch ich "ausgezeichnet" und hab ein kleines offizielles Dankeschön bekommen!
Leider hatte ich viel zu wenig Zeit und das Fest war auch viel zu schnell um, um mit all meinen "Kindern" wirklich feiern zu können, aber es war ein gelungenes Fest, das ich noch lange in Erinnerung haben werde!
Und da ich ja nicht nach Hause fahren kann, ohne den Beginn Emorys gesehen zu haben, habe ich am Freitag Abby an den ca. 45 Minuten entfernten Oxford-Campus begleitet.
Wer bisher dachte, Emory wäre isoliert, der hat sich getäuscht, denn Oxford liegt wirklich am A der Welt, abgeschieden von eigentlich allem ... Dafür aber ist die Gemeinschaft stärker - auch kein Wunder, wenn es so gar keine Alternativen gibt - und man befindet sich mitten in der Ruhe der Natur.
Aber dennoch war es toll, auch diesen Platz zu sehen, denn wie ihr ja bereits wisst, unterrichten wir hier viele StudentInnen, die nach ihren zwei Jahren an Oxford an den Emory Campus in Atlanta wechseln. Leider spät, aber jetzt verstehe ich, wovon einige immer wieder erzählt haben ...
Damit hat das letzte Wochenende aber erst begonnen, denn am Samstag stand zunächst einmal eine Filmtour durch Atlanta auf dem Programm.
Während wir drei Stunden in unterschiedlichen Stadtvierteln von Altanta unterwegs waren, hab ich unglaubliche 6 Seiten mitgeschriftelt und heute sitze ich da und kenn mich nicht mehr aus ... :-). Das liegt daran, dass ich viele Filme einfach nicht kenne, v.a. nicht im englischen Titel und ich einfach auch kein Fan von The Walking Dead bin. Aber dennoch war es eine wirklich tolle Tour, denn Atlanta ist neben Hollywood eine der beliebtesten Filmstädte der USA. Warum? Das liegt ganz schlicht und einfach daran, dass Georgia 30% Steuerersparnis bringt :-)). Und da wundert es dann einen auch nicht mehr, dass zwar hier gedreht, alles aber so gestaltet wird, dass es wie Memphis, New York City, ... aussieht. Schon verrückt - aber das ist hier einfach so! Leider, denn ich habe gehofft, in der Stadt Matlocks - meiner ersten Lieblingsfernsehserie - wie auch er einst auf den Stufen des Gerichtsgebäudes ein Hot Dog essen zu können. Das erinnert mich an die "Filmerfahrung", die Christoph und ich in New York gemacht haben, denn Matlock wurde zum Großteil in Studios in LA gedreht und das Gerichtsgebäude soll ich in North Carolina befinden. Also wieder einmal hat das Fernsehen mich ganz schön auf den Arm genommen ... :-((. Dafür aber habe ich das Haus seines Büros gesehen ... zumindest angeblich, den daran kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern ...
Ich hoffe, dass ich einmal die Zeit haben werde, all die Filme und Szenen zu recherchieren, von welchen ich euch jetzt Fotos zeigen werde, leider reicht es dafür im Moment aber nicht und so müsst ihr euch einfach mit "nur" ein paar Bildern zufrieden geben. Aber vielleicht erkennt ihr ja die ein oder andere location.
Und weil ich mein wahrscheinlich letztes Mal im Zentrum Atlantas war, hab auch gleich von hier (einen weniger schmerzhaften) Abschied genommen. Denn ganz stimmt es ja auch noch nicht, dass ich Goodbye Atlanta sage ...
Damit war aber der Samstag noch nicht vorbei, denn am Abend konnte ich das letzten Häkchen auf meiner USA - Sportliste machen :-)). Mit Abby und Sarah war ich am Turner Field bei den Atlanta Braves, übersetzt heißt das: Baseball.

Mittlerweile hab auch ich begriffen, wie der Hase hier läuft und wie ihr seht, können wir besser nicht ausgestattet sein :-)). Und so toll vorbereitet hab ich dann das allererste Baseballspiel meines Lebens gesehen. Fazit: wahrscheinlich auch mein letztes, denn irgendwie ist das sogar noch langweiliger als Fußball. Und warum kann ich euch auch sagen ...

Die Braves haben die Cincinnati Reds zwar geschlagen und einen weiteren Sieg eingefahren ...
... wie ihr hier im Detail aber sehen könnt, nur mit insgesamt 4 Homeruns. Und das in 9 Innings - also richtig fad, denn während die Nullen, wie ich mir hab sagen lassen, zwar für ein richtiges gutes Spiel stehen, so zeigen sie aber auch, dass einfach nichts passiert ist. Ich bereue es zwar überhaupt nicht, mir auch Baseball angesehen zu haben, muss aber sagen, dass dies einfach nicht mein Sport ist :-)).
Aber die Stimmung war trotz eines nur zur Hälfte gefüllten Stations toll ...
... und die Baseball - Kultur macht einfach Spaß! Denn das kennen einfach alle ...
... und um die Spielpausen zu verkürzen, gibt es das sogenannte Home Depot (ein Heimwerkermarkt) Tool Race :-)).
Nach einer netten Kaffee - und - Kuchen - Einladung bei Yesim, einer meiner Arbeitskolleginnen, hab ich dann am Sonntag den vorletzten wichtigen Ort auf meiner Liste besucht: das Altanta History Center. Und das war wirklich sehenswert, denn neben einem Museum befinden sich in der riesigen Parkanlage auch zwei Häuser, die einen direkt in die Vergangenheit entführen.
Zunächst das Swan House, ein Wohnhaus Reicher aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Und gleich daneben befindet sich das Tullie Smith House, eine farm aus dem 19. Jahrhundert, die die unterschiedlichen Lebensweisen nicht deutlicher machen könnte.
Fehlen tut eigentlich nur das, was zwischendrin liegt, aber das scheint überall so zu sein ... auch bei uns kann man Bauernhöfe und Schlösser sehen, während man nach dem "normalen" Alltag schon richtig suchen muss ...
Aber dennoch war es wirklich spannend, denn nicht nur, dass man sehen kann, wie die Menschen gelebt haben, die Geschichte erwacht auch durch die vielen "SchauspielerInnen", die unterschiedliche Rollen spielen und aus ihrem Leben erzählen, zum Leben.
Wieder im Hauptgebäude angelangt erwarten einen 5 Räume zu Atlantas Geschichte.
Ich will euch nicht mit langweiligen Geschichtsfakten und den über insgesamt 150 weiteren Fotos, die ich hier gemacht habe, langweilen, denn das sollen andere (in ihren unzähligen Büchern und Videos, ...) machen :-)) ...
... und so begann dann auch schon wieder eine weitere Woche - eine, mit der ich meinem Abschied wirklich schon verdammt nahe gekommen bin. Denn es war nicht nur die Woche der letztendlich wirklich letzten Unterrichtsstunde, sondern auch die des großen Abschlussexamens und der Abschiedsfeier von meinen Freunden.
Ja, das Semester ist wirklich schon bald vorbei und so habe ich mich von all meinen lieben Klassen, so wie es sich für eine Österreicherin gehört mit Mozartkugeln und Mannerschnitten verabschiedet.
German 102
German 192
German 392
Das 2 1/2 - stündige Final hab ich in meiner Klasse am Donnerstag (1. Mai - der zweite "Arbeitsfeiertag in Folge :-))) übrigens mit 87% Prozent abgeschlossen - nach 6 Stunden gemeinsamer Korrektur. Und ich bin stolz, denn obwohl ich ein F habe, so hab ich auch die insgesamt beste Prüfung von allen 81 mit unglaublichen und beeindruckenden 99%.
Den letzten Unterrichtstag am Montag (28. April) hab ich dann auch gebührend gefeiert, denn ich war zu einer "Stundetenparty" eingeladen. Zwar nicht wirklich, denn meine Vodkamischverhältnisse waren schon mit 15 ärger, aber trotzdem hatten wir wirklich viel Spaß im German House.
Diese Ablenkung war auch insofern sehr willkommen, denn von Montag bis Mittwoch haben sie starke Stürme und im Notfall sogar Tornados für Georgia und im Speziellen Atlanta angekündigt. Gott sei Dank kann ich euch von dieser Erfahrung an dieser Stelle nicht berichten, aber es macht einem schon ein wenig Angst, wenn man darüber nachdenkt, was dieser Himmel bereithalten könnte...
Mit meinem Bericht über das Final hab ich die Ordnung ein wenig durcheinander gebracht, denn dieses hat chronologisch erst nach einem abschließenden facutly meeting am Dienstag und einem ruhigen Mittwoch mit einem letzten Essen mit meinen MitbewohnerInnen stattgefunden. Langsam wisst ihr, was ich mit dem Freizeitstress meine, denn am Donnerstagabend waren wir, die MitarbeiterInnen des Departments, zu einem Abschieds - BBQ bei Marianne eingeladen.
Das war wirklich nett, denn während wir den Besonderheiten der deutschen und österreichischen "Sprache" auf den Grund gegangen sind, hatten wir einfach mal die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre, ganz weit weg von Arbeit, Zeit miteinander zu verbringen und uns auszutauschen.
Nach einem Tag voller Korrekturen und den ersten mündlichen Prüfungen (15 von insgesamt 28) stand am Freitag dann auch jenes Abschiedsfest, das ich doch noch gerne ein wenig aufgeschoben hätte. Denn nun ist es wirklich so weit und ich musste von jenen Menschen, die mir im letzten Jahr wirklich ans Herz gewachsen sind, Abschied nehmen. Naja ... zumindest teilweise, denn Abby und Sarah werde ich schon im Juni in Wien wiedersehen :-)).
Langsam beginnt wirklich das, was wir so bildlich "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" bezeichnen. ((-:-)) (... weils glaub ich keinen offiziellen Smiley dafür gibt ...). Aber obwohl die Tage mittlerweile wirklich schon gezählt sind ... zumindest die, die ich noch an Emory verbringe, kann ich schon an einer Hand abzählen, so ist es doch noch nicht zu Ende und so war ich am Samstag auch (noch) dort, wo ich unbedingt hin wollte: Six Flags over Georgia.
Anders als die Universial Studios oder Disney Land handelt es sich bei dieser Kette um wirklich reine Achterbahnparks, d.h., dass hier einfach auf Geschichten verzichtet wird und die rides im Vordergrund stehen. Und die waren wirklich super, denn ihr wisst ja, wie sehr ich auf Achterbahnen stehe :-)). Schade ist immer nur, dass einem recht schnell die Lust vergeht, wenn man überall lange warten muss und so haben auch wir, Terez und ich, zwischen 10 und halb 6 nur 4 Achterbahnen geschafft. Denn nach 2 kurzen Schlangen haben wir uns für die letzten beiden Bahnen 2,5 und 1,5 Stunden die Beine in den Bauch gestanden. Aber das wars wirklich wert, denn hier gibt es nicht nur die faden traditionellen Achterbahnen, sondern jede versucht durch "Kleinigkeiten" anders zu sein. Und so gibt es Holzbahnen, oben und unten geführte Bahnen, Steh- und Fliegbahnen, ... Hier jedenfalls ein paar Eindrücke von gaaaaaaanz viel Adrenalin :-)).


Und einem gefällts hier offenbar so gut, dass sich sogar schon Vögel auf dem Autodach eingenistet haben ... :-)).
Und so sitze ich hier, bei einem amerikanischen Radler oder das, was sie hier eben so bezeichnen und genieße meinen ersten ruhigen Abend der letzten Wochen. Denn wie ihr seht, habe ich echt nichts ausgelassen und versuche, die letzten Tage hier wirklich in vollen Zügen zu genießen. Und so steht mir morgen noch ein anstrengender Prüfungstag bevor, bevor ich am Dienstag den letzten Kurztrip unternehmen werde. Und am Freitag werde ich von Boston ein letztes Mal nach Atlanta und an Emory zurückkehren, meine Sachen packen - wovor ich mit jedem Tag mehr Angst bekomme - und mich dann auf den Weg machen ... zunächst von Osten nach Westen, durch die halbe USA, um dann im Juni den ganzen Weg wieder zurück und noch viel weiter zu fliegen :-)). Und ich kann es schon gar nicht mehr erwarten - den mittleren Nordwesten und dann schließlich meine Heimat. Und langsam scheint es wirklich ernst zu werden, denn den ersten Vorboten hab ich schon entdeckt ...
Und oft werde ich wohl auch das nicht mehr sagen ...
... bis bald!