Woche 28 bis 33
ODER da hab ich ganz schön viel nachzuholen
Seit ich euch das letzte Mal geschrieben habe, sind so viele Wochen vergangen, dass ich sie kaum noch zählen kann … Nachlässig, ich weiß, aber dafür werde ich nun Schritt für Schritt alles nachholen!!! Ich könnt es euch also schon einmal gemütlich machen …
Bevor ich zum Highlight der letzten Wochen komme – dem Floridatrip mit Mama und Papa, hab ich ganz schön viel zu berichten. So viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll … aber ich werde wohl bei der Arbeit beginnen …
Ja, und so habe ich bzw. meine Studis im Deutschanfängerkurs inzwischen unglaubliche Fortschritte gemacht. Nicht nur, dass wir inzwischen schon Infinitiv- und Relativsätze „können“, so haben wir auch schon einen weiteren Unittest hinter uns gebracht – mit stolzen 89,4% –, haben Märchen gelesen und geschrieben und auch das Kapitel der unglaublich schwierigen Adjektive können wir als angehakt betrachten. Zumindest laut Kursplan ist es erledigt, denn in der praktischen Anwendung hapert es noch ein wenig. Aber ich habe viel Vertrauen, dass auch das beim nächsten Test gut klappen wird!!!
Weil ich bisher ganz darauf vergessen habe, lade ich euch hier die beiden letzten Kurspläne hoch – für all die, die einmal mehr staunen wollen :-)).
Und obwohl es mir teilweise immer noch viel zu schnell geht – so zum Beispiel das Adjektiv (prädikativ und attributiv in allen Steigerungsformen) in nur 250 Minuten –, so bin ich auch richtig stolz auf meine Studis! Letzte Woche haben sie zum Beispiel ihre ersten Präsentationen im Kurs gemacht und ich war wirklich beeindruckt. In verständlicher Weise haben Sie Reisepläne, inklusive der Kosten, der Flüge, Ausflügen, Restaurants, … vorgestellt: nach Wien, Innsbruck und Salzburg, nach Salzburg zum Wandern und Schifahren und schließlich in die Therme Oberlaa. Österreich hat wirklich ganz schön viel zu bieten … !! :-))
„Fortschritte“ haben wir auch im Konversationskurs gemacht und so kann ich mit Stolz berichten, dass wir erfolgreich am Campus Movie Fest (http://www.campusmoviefest.com/) teilgenommen und einen tollen Film in nur einer Woche produziert haben. Und weil ihr alle so besonders seid, bekommt ihr hier auch die erste exklusive Vorschau auf die deutsche Version des Films zu sehen, die wir offiziell erst im April vorstellen werden.
Und weil es irgendwie auch nur zur Arbeit gehört, kann ich von einigen German Events erzählen, die wir gemacht haben.
Zuerst einmal das Love your Major – Event, wo Max, unser Institutsvorstand, einen kleinen Einblick in unser Department gegeben hat. Ziel war es schließlich, MajorstudentInnen mit jenen, die noch kein Hauptfach gewählt haben, aber in Deutsch interessiert sind, zusammenzubringen, damit sie Erfahrungen, … austauschen konnten.
Und dann ging es auch schon weiter mit unseren Stammtischen im German House. Zunächst einmal haben wir Fasching gefeiert.
Und weil Fasching ohne Verkleidung nur halb so viel Spaß macht, habe ich mir von meinen KollegInnen im Department Hüte, Brillen, Gewand, … geliehen. Und so waren wir kreativ und haben uns ordentlich verkleidet :-)).
Obwohl nach der Faschingszeit eigentlich die Zeit des Verzichts und des Fastens kommt, haben wir letzte Woche dennoch einen ganz besonderen Stammtisch veranstaltet.
Der beste des Jahres, wie mir einige StudentInnen bestätigt haben. :-))
Ja, wir haben ganz viel Schokolade gegessen – Milka, Lindt, Herschey’s, Cadberry, … Multinational also :-)!
Und hier die Ergebnisse unserer Wertung:

Obwohl ich die meiste meiner Zeit hier mit Arbeit verbringe, so bleibt hie und da doch noch ein wenig für Freizeit übrig :-)) und diese verbringe ich meist bei einem gemütlichen Bier oder Kaffee mit Freunden. Manchmal unternehmen wir dann auch noch besondere Dinge und von diesen möchte ich euch nun berichten.
Zuerst einmal etwas, das ich so noch nie erlebt habe: eine Hundegeburtstagsparty. Ja, ihr könnt es schon glauben!!! Abby ist schließlich eine so liebe Hundemama, dass sie zum ersten Geburtstag ihres Peter eine richtige Feier gegeben hat. Und obwohl ich kein Hund bin, war ich trotzdem eingeladen und hab Peter hochleben lassen :-)).
Während wir Menschen gute selbstgestaltete Cupcakes genossen haben, hat Peter auch seine eigene "Torte" bekommen. Schon spannend, dass man sogar für Hunde backen kann ... Und weil es hier offenbar dazugehört, mussten wir alle auch Geburtstagshüte tragen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass Peter das auch zu schätzen gewusst hätte :-)).
Nach einem wirklich netten Nachmittag stand am nächsten Wochenende dann auch wieder etwas für die menschlichen Lebewesen auf dem Programm: das Basketballspiel HAWKS gegen KNICKS in der Atlanta Philips Arena, das ich gemeinsam mit Abby, Sarah und Terez besucht habe.
Die Atlanta Hawks haben nach einigen spannenden Moment letztlich mit 107 zu 98 Punkten gewonnen - Go Hawks Go!! Mein erstes NBA-Spiel war wirklich aufregend! Und während ich wieder ein Häkchen auf meiner Liste machen kann, fehlt in der Sportkategorie nun nur noch Baseball.
Die Philips Arena fasst gut 20.000 BesucherInnen und ist das Zuhause der Atlanta Hawks. Genau dieses Spiel haben wir deshalb gewählt, weil an diesem Abend ein Emory Shuttle dorthin gefahren ist. Überraschend war deshalb die Tatsache, dass die Hawks gegen die Knicks spielten, jene Mannschaft, deren Stadion ich ja erst vor Kurzem in New York besichtig habe. Toll, denn so hatte ich zumindest eine gewissen Beziehung zu den Mannschaften (Pssst: mehr als die beiden kenne ich nämlich nicht), auch wenn ich patriotisch natürlich zu den Hawks gehalten habe.
Ja, und das letzte Wochenende vor Springbreak habe ich dann einerseits mit dem Vidoeschnitt, Stundenvor- und - nachbereitungen sowie dem ersten großen "Packdurchgang" verbracht.
Es ist schon unglaublich, wie schnell man ganz schön viele Dinge ansammeln kann. Und da ein Koffer ja immer nur 23kg haben darf und ich nicht mit 4 Koffern nach Hause fliegen kann, waren Mama und Papa instruiert, jeweils mit "Koffer im Koffer" nach Atlanta zu kommen, um dann auch schon mal einen Teil meiner Dinge mit nach Hause nehmen zu können. Denn während ein Paket mit 10kg nach Österreich ganze 90 Dollar kostet, kostet 1 Koffer, d.h. 23kg im Flugzeug nur etwa 100€.
Ja, und so habe ich meine Sachen zusammentragen: Häferl, Wintersachen, Bücher, ...
Und während ich nun fast 60kg losgeworden bin (zwei große Koffer und zweimal Handgepäck), ist meine Wohnung immer noch voll :-)). Das wird spannend, denn nun hab ich keinen Gepäckjoker mehr und deshalb hab ich mir auch schon verboten, einzukaufen. :-)) Mal sehen, mit vielen Koffern und Taschen ich tatsächlich nach Hause kommen werde ...
Das Packen war irgendwie schon komisch, denn wenn ich auf den Kalender blicke, stelle ich fest, dass es nun wirklich nicht mehr lange dauert, bis ich wieder heimischen Boden unter mir spüre. Wir sind schon im zweistelligen Bereich :-)). Und während ich es mittlerweile wirklich kaum noch erwarten kann, endlich wieder zu Hause zu sein, so ist es dennoch irgendwie komisch, denn nach so langer Zeit ist dieser Platz hier trotzdem zu einer Art Zuhause geworden. Aber dennoch freue ich mich auf Juni, wenn ich euch alle wiedersehen und in den Arm nehmen kann, wenn ich wieder in meiner gewohnten Umgebung bin und wenn ich wieder Teil des "richtigen" Lebens bin. Und deshalb durchlebe ich gerade auch die wohl paradoxeste Zeit, die es geben kann, denn während das Ziel de facto stündlich näher rückt, dauern eben diese Stunden gefühlt immer länger und länger. Das soll einer verstehen ...???
Aber ich weiß mich ja zu beschäftigen und so erwarten mich in den kommenden Monaten noch aufregende Dinge!!!! Und von diesen berichte ich euch beim nächsten Mal ... zunächst geht es aber einmal nach Florida!