Naschen und Knabbern

 

 

Nach dem Abendessen gibts meist eine Nachspeise und damit es schnell geht, gibt es auch diesen Klassiker fertig fürs Backrohr.

 

 

Einfach ausgepackt und in Scheiben geschnitten ...

 

 

Nach dem gleichen Prinzip funktionieren auch diese Köstlichkeiten.

 

 

Und dies darf am Ende nicht fehlen - das Icing. Und diese Art Zuckerguss (zum Streichen) gibt es klassisch in weiß und in allen sonst noch erdenklichen Geschmacksrichtungen und Farben.

 

 

Ganz üblich ist auch Eis und so konnte ich feststellen, dass die Amis bei Weitem mehr Eis essen als wir. Aber zumeist zu Hause, denn es ist beinahe unmöglich, einen guten "richtigen" Eisbecher zu finden :-((.

 

 

Und auch hier gibt es ganz unglaubliche Geschmäcker - hier Waffeln mit Chocolate Chips :-)). Und um das Ganze auch noch auf die Spitze zu treiben, gibt's Schlagober ... aber nicht, wie wir ihn kennen, sondern tiefgefroren und einfach zum Löffeln. Davon bin ich wirklich noch nicht überzeugt, aber schnell geht's zumindestens.

 

 

Eine klassische Nachspeise (oder etwas zum Naschen für Zwischendurch) ist Jello, das, was wir Götterspeise nennen. Und davon kann ich gar nicht mehr genug bekommen :-)).

 

 

 

Süßes gibt's aber nicht nur zur Nachspeise, sondern auch für Zwischendurch ... also auf geht's mit einem Blick in die Naschlade.

 

 

Zumindest sieht es so aus, als wäre es gesund :-)) ... und abhängig machen sie ebenso wie das Müsli!!

 

 

Da wird man wirklich ganz schön leicht auf die falsche Fährte gelockt und ich muss sagen, dass mir Haribo (das bekommt man hier übrigens auch, wenn auch nicht in all den vielen Varianten, wie wirs kennen) dann doch lieber ist ... denn Naschen muss wirklich nicht "gesund" sein :-)).

 

 

Aber auch hier gibt es "richtiges" Obst :-)).

 

 

Und weil es nicht immer Schokolade sein muss ...

 

 

... gibt es Dinge wie Twinkies, die an Schaumrollen erinnern, aber einfach nur abartig sind ...

 

 

... und Pop Tarts, die im Toaster gewärmt werden. So schmilzt das, was in der Mitte ist ... ich sage: pfui, denn das ist eine echte Kalorienbombe und der richtige Smore, mit Marchmallow auf Kekks mit Schokolade ist einfach unersetzbar (das habt ihr sicher mal im Fernsehen gesehen??).

 

 

Es muss aber nicht immer nur süß sein und weil die Amis so gern alles auf einmal haben, gibt es "Spezialitäten" wir Bretzeln, die mit Schokolade überzogen sind ...

 

 

... oder Popcorn mit Karamelüberzug. Cracker Jacks sind übrigens die, die man klassischerweise beim Baseball isst und die auch in dem Lied, das ich euch letzte Woche gezeigt habe, angesprochen werden.

 

 

Ja, und so sind wir auch beim Thema Chips angelangt. Die Vielfalt scheint grenzenlos ... Millionen an verschiedenen Arten von Popcorn, Tacos, Sausen und "richtigen" Chips. Und das natürlich in den ungewöhnlichsten Geschmacksrichtungen ... das Einzige was fehlt: ganz normale Paprikachips :-((. Hier also ein Vertreter der vielen, vielen Arten, Sorten, Formen und Farben ...

 

 

Chips werden hier aber nicht nur einfach so geknabbert, wie wir es gewohnt sind, sondern ganz oft bekommt man sie - meist als eine Wahlmöglichkeit - in einem Minipackerl als Beilage zu so fast allem. Und so sieht das dann aus ...

 

 

 

Und während wir bisher nur gegessen haben, komme ich im letzten Teil zu den Getränken und während hier wirklich verdammt viel Soda getrunken wird, möchte ich euch all jenes zeigen, was ich hier in den letzten Monaten sonst noch meine Kehle hab hinunterrinnen lassen.

 

 

Davor aber noch ein schneller Erklärungsversuch für das viele Soda. Ihr müsst wissen, dass es das Gesetz verlangt, dass man das Wasser in den gesamten USA trinken können muss, was dabei aber oft in Vergessenheit gerät ist der Preis, den man dafür zahlt. Und dieser ist hoch, v.a. wenn man an das Wiener Wasser gewöhnt ist. Denn das Chlorwasser ist schon echt graulich, obwohl ich fairerweise sagen muss, dass ich mich inzwischen wirklich daran gewöhnt habe und es mir gar nicht mehr auffällt. Und zweitens ist es so, dass man in Restaurants meist quasi das Glas oder den Becher zahlt und unendlich viele Nachfüllungen bekommt - gratis natürlich. Und so ist es wie eine Falle, in die auch ich zu Beginn gefallen bin. Ich hab letztlich Gott sei Dank die Kurve gekriegt und mache das, was bei uns typisch ist: Wasser trinken, auch dann, wenn es wirklich schwer ist, Mineralwasser zu finden.

 

Und wie sollte es in der Stadt von Coca Cola auch sein ...

 

 

Aber nun zurück zu all jenem, was ich hier getrunken habe, ausgenommen Bier, von dem ich euch ja schon immer wieder mal berichtet habe und dessen Geschmackvielfalt ich immer noch nicht kapiere. Ich ersehne den Tag, an dem ich in ein Restaurant gehe, Bier bestelle und eine einzige Entscheidung treffen muss: groß oder klein - ganz im Gegensatz zu 20+ verschiedenen Biersorten mit Kürbis-, Schokoladen-, Orangen- oder was-auch-immer-Geschmack! :-)

 

 

Beginnen wir auch hier beim Frühstück, wo das Glas Organgensaft nicht fehlen darf. Und diesen gibt's ganz normal im Packerl oder der Plastikflasche, die übrigens riesig sein können - Family Size eben - oder auch tiefgefroren in der Dose.

 

 

Und hier doch noch ein kleiner Blick aufs Soda. Leider gibt's keine Almdudler, nur Sprite und Fanta ... und sogar das hat eine andere Farbe als bei uns. Und weil auch der Geschmack ein wenig anders ist, wird's leider auch mit dem Spezi nix. Da fehlt den Amis wirklich was ... und sie wissens gar nicht :-)).

 

Dafür gibt es aber andere Dinge, die wir nicht haben: Root Beer und Cream Soda. Und mein Fazit: süß, süßer und süßesten und irgendwie wie Medizin ... also einfach pfui!!

 

 

Und auch für die Kinders gibt's unglaublich viel ...

 

 

Neben Soda ist auch Tee hier wirklich beliebt, v.a. im Süden, wo es überall Sweet Tea gibt. Ich steh dann doch eher auf die ungesüßte Variante ... und die ist ganz leicht zuzubereiten, denn den Tee gibts zum "Brühen" in kaltem Wasser - aber auf diesen Zug sind wir ohnehin auch schon aufgesprungen ...

 

 

Wenn man noch weniger Arbeit haben will, dann gibts auch alles in Pulverform: Eistee und auch die in den USA so beliebt Limonade.

 

 

Und weils nie süß genug sein kann ... (den Titel find ich ja am spannendsten) :-)).

 

 

Zwar ist es hier verboten, öffentlich auf der Straße Alkohol zu trinken - zumindest sichtbar -, so trinkt die USA doch genug Alkohol (auch draußen im Straßencafé). Bier steht ganz oben auf der Liste und dieses gibt es frisch gezapft zum Mitnehmen.

 

 

Als season special gibt es neuerdings auch etwas, was wir Radler nennen ... aber auch hier kommen die Amis nicht an das ran, was wir zu bieten haben :-)).

 

 

Alkohol ist hier übrigend wahnsinnig teuer - im Supermarkt so wie auch im Lokal. Aber das scheint niemanden abzuhalten und so gibt es auch hier jedes Jahr neue Erfindungen ...

 

 

Auch Wein ist hier ebenso beliebt wie bei uns und es gibt ja auch genug Weingebiete in den USA. Anders ist nur die Verpackung, denn hier gibt es alles ... von riesigen Flaschen bis zum Packerl ... und dann sogar Wein ohne Alkohol. Pfui sag ich nur, denn da trink ich lieber einen richtigen Traubensaft!

 

 

 

Jetzt werdet ihr euch hoffentlich nicht mehr wundern, wo all meine vielen Kilos herkommen und auch nicht, warum ich mich schon sooooooooo auf das österreichische Essen freue - Schweinsbraten, Bratenfett, Schwarzbrot, Streichwurst, Zwiebelrostbraten, Kartoffelstrudel, Suppe, ... Aber nun ist es ja nicht mehr lang und ich bin froh, dieses Kapitel endlich abgeschlossen zu haben ... Fertigessen kann ich nämlich wirklich nicht mehr sehen :-)). Aber dennoch wars spannend, v.a. weil mir ganz viele zwar zunächst Tipps gegeben haben, was ich unbedingt probieren müsste, weil es für die USA so typisch sei, es sich aber herausgestellt hat, dass nicht mal sie selbst die Dinge wirklich essen oder gar je bereits gegessen haben. Allen, die Zeit im Ausland verbringen - oder auch einfach mal zu Hause - möchte ich diese Aufgabe jedenfalls ans Herz legen, denn kulinarisch lernt man ein Land anders nicht so schnell und intensiv kennen. Ich möchts nicht missen ... ich hoff nur, die Fettpölsterchen erinnern mich nicht mehr allzu lang daran :-)).

 

Aber all das - Essen, Genießen und wieder Ausspucken - ist vielleicht auch bald gar nicht mehr notwendig, denn erst vor ein paar Tagen haben ich diesen Artikel, mit dem ich dieses besonderen Blick in meine Welt auch beenden möchte, in The New Yoker entdeckt.

 

http://www.newyorker.com/reporting/2014/05/12/140512fa_fact_widdicombe

 

 

Und so freue ich mich, euch bei meinem letzten Reisebericht hoffentlich auch von ein paar unserer einfach unersetzbaren Köstlichkeiten berichten zu können ... :-))) Ach, wie ich die österreichische Küche vermisst habe!